VON DER JUNGEN REDAKTION DER EHINGER „VANOTTI TIMES“

Am Freitag, 12.05. lief die Schulgemeinschaft des Ehinger Johann-Vanotti-Gymnasiums für zwei gute Zwecke. Unterstützt werden die Ehinger Projekte „Tafeln für Kamerun“ und „Fernunterricht nach dem Erdbeben“.

Mit dem erlaufenen Geld sollen zwei Ehinger Projekte unterstützt werden. Das erste Projekt, „Tafeln für Kamerun“, haben Regina Fischer und ihr Mann Vitalis Nja-beleke ins Leben gerufen. Der Ehinger Apotheker ist in Kamerun geboren. Er erklärt, dass viele Schulen in seiner Heimat nicht über Tafeln verfügen und noch an die Wand oder den Boden schreiben. Die Kreidetafeln, die im Rahmen der Digitalisierung des JVGs durch digitale Smartboards ersetzt wurden, sollen nun nach Kamerun transportiert werden. Die erlaufenen Spenden finanzieren zum Teil den Transport der Tafeln und werden genutzt, für Kinder in Njabelekes Heimatstadt Limbe ein regelmäßiges warmes Mittagessen zu organisieren. „Viele Kinder essen nur einmal täglich, andere nur jeden zweiten Tag“, sagt er. Das zweite Projekt heißt „Fernunterricht nach dem Erdbeben“. Durch das verheerende Erdbeben in der Türkei und Syrien Anfang des Jahres sind zahlreiche Schulen zerstört worden, so dass dort kein Unterricht mehr möglich ist. Damit der Fernunterricht organisiert werden kann, braucht es Geld für Ausstattung und Lehrmittel. Hier möchte die Schulgemeinschaft des JVG gerne mithelfen.

Rund 550 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte sind letzten Freitag beim dritten Spendenlauf des JVG an den Start gegangen. Organisiert hat den Lauf ein Team aus Schüler-, Lehrer- und Elternschaft.

In den beiden 30-minütigen Durchgängen haben die Läuferinnen und Läufer auf der rund 700 Meter langen Rundstrecke um das Schulgebäude versucht, so viele Runden wie möglich zu laufen. Die Schülerinnen und Schüler haben in der letzten Woche Sponsoren gesucht, die einen bestimmten Betrag pro gelaufener Runde spenden. Auch Schulleiter Tobias Sahm hat am Lauf teilgenommen und im Vorfeld motiviert: „Meine Laufschuhe sind geschnürt. Gemäß dem vielzitierten olympischen Motto: Dabei sein ist alles“. Es gehe bei dem Spendenlauf nicht darum, Höchstbeträge zu erlaufen, sondern darum, dass möglichst viele mitmachen. „Für die Projekte sind alle Spenden, egal wie hoch, wertvoll“, betonte der Schulleiter. „Es war eine gelungene Aktion mit vielen Gewinnern“, zogen die Organisatoren erste Bilanz.