Das Leistungsfach Geographie lernt auf Hochtour.

Am Gipfel des Fluchtkogels (3500m ü NN). Leider waren uns nur wenige Blicke durch die Wolken möglich.

Zu den deutlichsten Spuren des Klimawandels gehört der weltweit zu beobachtende Gletscherschwund. Obwohl auch von den Eismassen der Ostalpen große Teile bereits abgeschmolzen sind, finden sich in großen Höhen teils noch kilometerweite Gletscherlandschaften. Eine der schönsten davon findet sich oberhalb des Rofentals bei Vent. Und genau dorthin begab sich das LF Geographie des Abiturjahrgangs 23 vom 14.09. bis 16.09.2022. Für dieses unvergessliche Erlebnis musste das Leistungsfach großen Einsatz zeigen, denn es standen Übernachtungen auf 2413m und 3277m Höhe auf dem Programm.

Auf unserem Weg zum Brandenburger Haus hatten wir einen tollen Blick auf den Hintereisferner (Abb1). Kaum vorstellbar, wie dieser Gletscher noch vor 100 Jahren ausgesehen haben mag. Im Jahr 1850 reichten die Eismassen noch einige Kilometer weiter ins Tal als heute.

Über den von zahlreichen Gletscherspalten durchzogenen Kesselwandferner erreichten wir das Brandburger Haus, die mit 3277m ü NN höchstgelegene DAV-Hütte in Österreich (Abb2 und 3). Nur Schuh- und Gastraum waren mit einem Kachelofen beheizt. So schnell kann eine Decke mehr Wert sein als Handyempfang.

Am letzten Tag gelang es uns schließlich bis hinauf zum Fluchtkogel auf 3500m Höhe aufzusteigen (Abb4). Vorbei an vielen Spalten und einer steilen Felspassage stiegen wir dann wieder ins Tal hinab (Abb5). Begleitet wurde das Leistungsfach von den Lehrern Herr Claus und Herr Heinz. Für die sichere Führung der Seilschaften über Fels und Eis bedanken wir uns bei Kilian und Manuel von der Bergführerschule Vent.

Blick zum Hintereisferner.
Zahlreiche Spalten des Kesselwandferners.
Abmarsch vom Brandenburger Haus.
Schlüsselstelle im Fels beim Abstieg.