„Wir freuen uns sehr, dass wir so kurzfristig bei Ihnen an der Schule sein können,“ sagte Doris Häußler vom Deutschen Roten Kreuz, als sie mit ihrem mobilen Impfteam am Freitagmorgen ans Johann-Vanotti-Gymnasium Ehingen kam. Gemeinsam mit Impfarzt Dr. Wolfgang Hepperle und drei Kolleginnen und Kollegen, waren sie aus dem Impfzentrum Ulm nach Ehingen gekommen, um Schülerinnen und Schülern ab 16 Jahren auf freiwilliger Basis das Angebot einer Covid-Schutzimpfung zu machen.

Wertvolle Fracht hatte das fünfköpfige Impfteam im Gepäck: Laptop, Drucker, jede Menge Unterlagen und natürlich eine große, gut gekühlte Kiste mit BioNTech-Impfstoff. „Jungen Menschen die Möglichkeit geben, unkompliziert und unbürokratisch an einen Impftermin zu kommen und so sich und andere zu schützen – dafür stellen wir unsere Räumlichkeiten gerne zu Verfügung,“ meinte Schulleiter Tobias Sahm, „auch wenn die Anfrage recht kurzfristig kam.“ Die Woche sei nicht ideal, so Sahm weiter, da die Abiturienten schon nicht mehr an der Schule seien und etliche Zehntklässler im Berufsorientierungspraktikum. Trotzdem freute sich der Schulleiter gemeinsam mit dem Ulmer Impfteam über jeden, der kam, um sich impfen zu lassen. „Zwei Wochen früher hätten wir sicher mehr Schülerinnen und Schüler der Oberstufe erreichen können,“ sagte Sahm.

Nach ausführlicher Beratung durch Impfarzt Dr. Hepperle verabreichte Doris Häußler elf jungen Menschen den Impfstoff BioNTech, die allesamt glücklich waren über diese unkomplizierte Möglichkeit, an einen Impftermin zu kommen. Drei von ihnen erhielten am Freitag sogar ihre Zweitimpfung und konnten dadurch ihre Wartezeit verkürzen. „Das ist doch prima, wenn es so spontan eine solche Gelegenheit gibt! Die muss man gleich nutzen!“ freute sich etwa Stella Foschi aus der Jahrgangsstufe 1. Die übrigen Impflinge konnten für ihre nun anstehende Zweitimpfung, die frühestens nach drei Wochen möglich ist, auch gleich Termine im Ulmer Impfzentrum vereinbaren, da die Schule Anfang August während der Ferien geschlossen ist.

„Gerne kommen wir auch im September nochmal zu Ihnen an die Schule,“ sagte Dr. Hepperle. „Man wird sehen, wie sich die Pandemielage entwickelt. Vielleicht steigen Bedarf und Impfbereitschaft im Herbst auch wieder an.“ Mit gegenseitigem Dank für die gute Zusammenarbeit zwischen DRK und JVG machte sich das mobile Impfteam schließlich wieder auf den Weg zur nächsten Station.