Am Montagmorgen um 5:45 Uhr trafen wir, genauer 39 Schüler und Schülerinnen und drei Lehrer, uns mit kleinen Augen aber großer Vorfreude im Herzen am Lindenplatz zu unser Studienfahrt nach Florenz.

Florenz hatte sich Herr Blankenhorn zusammen mit seinen Kollegen Frau Sommer und Herrn Claus ausgesucht. Die Hauptstadt der Toskana mit seinem berühmten Sohn Galileo Galilei dürfte den Ansprüchen an eine Studienfahrt einer humanistisch geprägten und gut aufgestellten Schule gerecht werden. Unser Ziel lag allerdings noch ca. 750km südlich von uns und zehn Busstunden entfernt. Erwartungsgemäß hatten die SuS mit der langen Busfahrt keinerlei Probleme. 10h chillen ist wohl nichts Ungewöhnliches. Bei über zwanzig Grad erreichten wir dann unser Hotel. Nach einem Abendessen ging es dann noch gemeinsam zur Kathedrale. Ein Mannschaftsbild und Zeit zur freien Verfügung rund um die Kathedrale rundeten den ersten Tag ab.


Am Dienstag erfuhren wir dann die ganze Geschichte über den Glanz der Stadt. In Eigenregie erkundeten wir dabei zunächst das Galileo-Museum. Nachdem dann unser naturwissenschaftlicher Durst gestillt war, erforschten wir die Stadt zu Fuß. In Florenz, so erfuhren wir von der Stadtführerin, wurde schon immer viel Wert auf Qualität gelegt. Mit einem Schmunzeln und wahrscheinlich an ihren qualitativ hochwertigen Matheunterricht denkend nahmen die SuS dies zur Kenntnis. So wurde Florenz im Mittelalter zu einer der bedeutendsten Handelsstädte in Europa. Neben einer großartigen Universität, die die besten ihrer Zeit anlockte, prägte auch die Familie Medici die Stadt. Im 19 Jahrhundert war Florenz dann sogar für sechs Jahre die Hauptstadt Italiens.

 Studienfahrt19_Pisa
Studienfahrt19_Pisa

Am Mittwoch stand dann der Besuch von Pisa auf dem Programm und ja, der Turm ist schief. Er ist sogar so schief, dass er eigentlich alles andere von Pisa in den Schatten stellt. Nach unserem zweiten Mannschaftsbild und einer kleinen Wanderung durch die Stadt gings dann wieder zurück nach Florenz. Dort nutzen die SuS die Zeit, um ein wenig abzuhängen oder ein kleines Souvenir für ihre Liebsten zuhause zu ergattern.

Der Donnerstag gehörte dann einem ganz Großen– Leonardo da Vinci. Ein Vordenker seiner Zeit, der auch ganz ordentlich Malen konnte. Da er aber in Vinci, einem kleinen Dorf in den toskanischen Hügeln aufgewachsen ist und man dort das Vinci-Museum errichtete, erlebten wir nun mediterrane Idylle pur. Im Museum wurde uns das Wirken und die Werke von Leonardo aufgezeigt. Als der Donnerstag dann relativ ruhig auszuklingen schien, blieb am Abend eine Gruppe von Schülern im Aufzug stecken. Nach 30 mehr oder wenig lustigen Minuten konnte man die Schüler dann aber befreien.


Am Freitagmorgen traten wir dann nach einer kurzen Nacht die Rückfahrt an. Mit vielen schönen Bilder und lustigen Momenten im Gepäck freuten wir uns dann wieder auf unsere Familien.

C. Claus